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Leben ist ...
... Veränderung
EMOTIONAL LOGIC

"Was ist, darf sein -

- und  was sein darf, kann sich verändern."

(Werner Bock, Gestalttherapeut)

Auf die meisten Veränderungen in unserem Leben reagieren wir mehr oder weniger stark emotional: Übergangszeiten von Schule in den Beruf, ein Wohnungs- oder Arbeitsplatzwechsel, die Geburt oder der Auszug eines Kindes, der Verlust von Gesundheit, Leistungsfähigkeit oder der Abschied eines geliebten Menschen.

Dann erleben wir Gefühle wie Ängste, Schuldgefühle, Wut oder Niedergeschlagenheit. 

Vielleicht hast du den Eindruck, dass dich deine Gefühle überschwemmen, du in einen emotionalen Strudel gezogen wirst oder dass bestimmte emotionale Reaktionen sich immer wiederholen. Manchmal können diese Gefühle so stark sein, dass sie dich regelrecht blockieren, du nicht mehr klar denken, handeln und Entscheidungen treffen kannst.

Im Beratungsprozess bietet es sich dann an, die jeweilige belastende Situation anhand der Emotional – Logik – Methode näher zu betrachten.

Emotionen wahrnehmen, halten und regulieren zu können ist eine hohe Kunst und ein Zeichen von Reife.

 

Das braucht Übung. Normalerweise lernen wir das als kleines Kind durch die regulierende und animierende Zuwendung einfühlsamer Bezugspersonen. Manchmal gelingt das nicht so gut, weil Bezugspersonen fehlen oder überfordert sind oder dramatische Umstände und Ereignisse die natürliche emotionale Entwicklung stören. Vielleicht fällt dir erst später im Erwachsenenalter auf, dass es dir schwer fällt, deine Gefühle zu regulieren oder aber, dass du wenig Zugang zu ihnen hast. Da unser Gehirn lebenslang lernfähig bleibt, kannst du hier einiges tun, deine emotionalen Fähigkeiten zu trainieren.

Aber selbst wenn du mit deiner Gefühlswelt im Allgemeinen gut klar kommst, können in deinem Leben Dinge passieren, die dich emotional aus der Bahn werfen. Auch dann ist es hilfreich, Methoden zu erlernen, damit umgehen zu können.

 

Emotional Logic wurde von dem britischen Arzt Trevor Griffith entwickelt und ist eine sehr wirkungsvolle und leicht anwendbare Methode. Dabei arbeitest du mit einem Set aus verschiedenen Karten, anhand derer es dir gelingt, deine innere, teils verworrene Gefühlswelt nach außen zu bringen und dadurch automatisch Abstand zu gewinnen.

Unangenehme Emotionen  beeinflussen sich oft gegenseitig in einer verwirrenden und blockierenden Weise. Die Methode hilft dir, deine Gefühle wahrzunehmen und dich ihnen  gesondert zu widmen. Durch regelmäßiges Training wirst du die unterschiedlichen Gefühle immer besser und schneller identifizieren können, ihre Botschaften zu verstehen und in neue, konstruktive Bahnen lenken. Gefühlsstrudel können sich so mit der Zeit auflösen und du wirst wieder handlungs- und beziehungsfähiger. Ich kombiniere diese Methode gerne mit Elementen aus der Traumatherapie, so wird neben deinem Verstand auch dein Körper mit einbezogen. Beide sind ein super Team.

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Was genau habe ich eigentlich verloren?

Während Veränderungszeiten setzt das Risiko eines Verlustes eine emotionale Reaktion in Gang, die man Trauern nennt. Doch manchmal ist es uns gar nicht bewusst, was genau wir eigentlich verloren haben. Selbst wenn ein Verlust offensichtlich scheint, gehen damit meist viele weitere versteckte Verluste einher.

Trauer besteht nicht aus einer einzigen Emotion, sondern aus mehreren unangenehmen Emotionen, die aber alle einen nützlichen Zweck erfüllen. Sie sind körperliche Vorbereitungszustände und helfen dir bei der Anpassung an Veränderungen.

Jede Enttäuschung,  jede Situation, in der etwas verloren ist oder droht verloren zu gehen, das wir schätzen oder dem wir uns verbunden fühlen, löst automatisch einen emotionalen Anpassungsprozess aus, den man „Verlustreaktion“ nennt. Man könnte sagen, dass dieser Anpassungsprozess mehrere verschiedene Emotionen enthält, die uns dabei helfen wollen, uns vorzubereiten für ein "Leben danach" und uns für die Zukunft öffnen wollen.

Dieser Anpassungsprozess beinhaltet mehrere verschiedene emotionale Vorbereitungszustände. Alle zusammen nennt man Trauern.

Die Trauer beim Tod eines nahestehenden Menschen ist sehr intensives Trauern, das viele Verlustreaktionen einschließt. Menschen trauern jedoch täglich in Verlustreaktionen über viele kleine, aber wichtige Bestandteile ihres Lebens, sei es über den Verlust einer Arbeitsstelle, das Scheitern einer Beziehung, wenn ein lang geplanter Urlaub nicht stattfinden kann oder wenn man z. B. nach einer Operation mit vorübergehenden oder dauerhaften körperlichen Einschränkungen zurecht kommen muss. Wir können sogar anfangen zu trauern, wenn wir nur ERWARTEN, dass wir etwas verlieren werden.

Du weißt erst, dass du etwas wertschätzt, wenn du eine emotionale Reaktion empfindest, wenn du bemerkst, dass du es verlieren könntest. Du trauerst nur, wo du geliebt hast.

Obwohl es so scheinen mag, dass diese Verlustgefühle dir das Leben vermiesen, teilen sie dir etwas Wichtiges mit: Sie erinnern dich an deine Werte und fordern dich auf, zu reagieren, um sie zu erhalten, zu verteidigen oder zu erneuern. Verlustgefühle geben dir die Energie oder die Pause, die du brauchst, um dich effektiv an Veränderung anzupassen.

Es gibt keine negativen Gefühle – nur unangenehme, die einen sinnvollen Zweck haben!

Konstruktive Trauer entwertet nicht das Verlorene. Sie verleiht dem Vergangenen einen unvergänglichen Wert.

Es ist achtbar, konstruktiv zu trauern.

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