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Leben heißt ...   
... unterwegs sein
PSYCHOLOGISCHE BERATUNG

Wenn der Weg zur Herausforderung wird 

Nehmen wir einmal an, dein Leben gleicht einer Wanderung. Die Wege gehen sich mal leicht, mal beschwerlich, die Tage sind sonnig oder verregnet.

Während all der Jahre, in denen du bisher unterwegs warst, hattest du immer wieder unterschiedliche Wegbegleiter, z. B. deine Eltern, Freunde, Lehrer, Kollegen, Ehepartner usw. Einige davon haben dir sicher geholfen, dich im Abenteuer Leben zurecht zu finden, Entscheidungen zu treffen, welchen Weg du einschlagen könntest oder haben dir vielleicht zeitweise mal das ein oder andere Gepäckstück abgenommen. Solche Menschen sind unbezahlbar.

Viele Wegstrecken, Hürden und Entscheidungen konntest und kannst du mittlerweile auch gut allein bewältigen. Du bist ein durchaus erfahrener Wanderer in deinem Leben geworden.

 

Allerdings kommt es manchmal vor, dass ein Unwetter dich unvorbereitet überrascht, ein Weg zu beschwerlich, eine Weggabelung zu verwirrend oder die Beziehung zu deinen Mitwanderern kompliziert wird.

Wenn es sich in deinem Leben ähnlich anfühlt, kann hier eine professionelle psychologische Begleitung für eine gewisse Zeit bieten, was selbst gute Freunde nicht leisten können.

Psychologische Begleitung kann dir z. b. bei folgenden Herausforderungen helfen:

- Selbstzweifeln mutig begegnen

- Burnout und Sinnkrisen verstehen und bewältigen

- Verbitterung überwinden

- befriedigende Lösungen für Beziehungskonflikte finden

- mit Ängsten, Grübelgedanken und depressiven Verstimmungen umgehen lernen

- starke Emotionen aushalten und regulieren

- Verlusterfahrungen unterschiedlichster Art verarbeiten

- gute Entscheidungen treffen

- Abschiede und Neuanfänge meistern

Im Besonderen begleite ich auch Menschen bei

- religiösem Trauma und geistlichem Missbrauch

Ausstieg aus einer fundamentalistisch geprägten Gemeinschaft

- Kontaktabbrüchen

- Beratung von Angehörigen in diesem Zusammenhang

   (siehe Seite Religion & Trauma)

Als psychologische Beraterin begleite ich in der Regel gesunde Menschen, die aufgrund einer Lebenskrise, eines plötzlichen Schicksalsschlages oder einer bestimmten Persönlichkeitsstruktur im Moment oder immer wieder Schwierigkeiten haben, ihre Lebenssituation zu bewältigen. 

Eine psychologische Beratung ersetzt keine Psychotherapie bei diagnostizierten psychischen Erkrankungen (schweren Depressionen, Suchterkrankungen etc.) oder Persönlichkeitsstörungen (z. B. narzisstische, bipolare, Borderline), kann diese aber gut ergänzen, Wartezeiten überbrücken oder nachbetreuen.

 

Begleitung und Beziehung auf Zeit

Nehmen wir noch einmal das Beispiel der Wanderung.

Ich sehe mich als eine Art vorübergehende Reisegefährtin. Ich kann den Weg nicht für dich gehen, kann dich aber eine gewisse Wegstrecke begleiten und dir helfen, herauszufinden, woher du kommst, wohin du möchtest, wie viel Kraft du hast und was du an Ausrüstung brauchst, um gut und zuversichtlich weitergehen zu können. 

Eine Beratung zu suchen ist ein mutiger Schritt, denn du vertraust einer Person, die du kaum kennst, persönliche Dinge an und wünschst dir von mir nicht nur Fachwissen, sondern auch Einfühlungsvermögen, Unvoreingenommenheit und Verschwiegenheit.  

Ich habe durch mehrere Aus- und Weiterbildungen mittlerweile einiges an fachlichem Wissen und Erfahrung. Ich bin nicht perfekt und auch nicht allwissend, werde dich aber, so gut ich kann, unterstützen.

Und du wirst es vielleicht nicht glauben - auch ich werde viel von dir lernen!

Deine Geschichte ist unverwechselbar, ebenso die Konsequenzen, die du daraus gezogen hast, sowie deine Gefühle und dein Verhalten, mit dem du auf Erlebnisse und Menschen reagierst. Ich höre dir zu, frage nach, teile dir meine Beobachtungen mit, erkläre dir interessante psychologische Zusammenhänge und biete dir Übungen an, mit denen du im Leben weiterkommen kannst. 

Vielleicht ist es das erste Mal überhaupt in deinem Leben, dass du dir Zeit nimmst, dich mit dir selbst zu beschäftigen und dir die Frage zu stellen, wer du überhaupt bist oder was du überhaupt willst in diesem Leben. Vielleicht sogar das erste Mal, dass dir jemand zuhört, der nichts von dir will oder der kein persönliches Interesse daran hat, dass du funktionierst.

Es kann sein, dass du vielleicht noch gar nicht so genau weißt, warum es dir im Moment nicht so gut geht. Wir werden es zusammen herausfinden.

Wie geht das?

Oft ist es aufschlussreich, sich an das eigene “Nest” zu erinnern und genauer zu betrachten, woher du kommst. Viele deiner heutigen Gefühlsreaktionen entstammen früheren Erlebnissen: Welche Beziehungsmuster wurden dir vorgelebt? Welches Verhalten war früher für dich zielführend? Welche Enttäuschungen hast du erlebt? Welche Träume, Fähigkeiten und Ressourcen bringst du mit?

Dazu musst du nicht unbedingt tief in der Vergangenheit wühlen. Ungünstige oder fehlende Bewältigungsstrategien zeigen sich in der Gegenwart und können auch da sich langsam verändern. Der therapeutische Rahmen bietet dabei quasi einen geschützten Experimentierraum, in dem du neue Denk- und Verhaltensmuster ausprobieren kannst. 

Vielleicht leidest oder fürchtest du dich vor starken Gefühlen, die du schwer aushalten oder mit denen du nicht umgehen kannst. Damit du dich und deine Gefühle besser verstehen und dadurch auch nutzen kannst, arbeite ich gerne mit der Methode Emotional Logic. Dabei lernst du, besonders unangenehme Gefühle weder zu verdrängen noch dich dafür schlecht zu fühlen, sondern sie als wertvolle Geschenke zu betrachten, die dich menschlicher machen und die dir helfen können, neue Lösungsansätze zu finden oder mit Verlusten besser umzugehen.

Emotional Logic bedeutet - wie der Name schon sagt - die eigene Emotionalität und den Verstand zusammenzubringen. Beide sind ein super Team, damit du einerseits deine Gefühle wahrnehmen und wertschätzen kannst, ihnen aber andererseits nicht ausgeliefert bist, sondern sie verstehen und regulieren kannst. 

Dabei kann dir auch besonders dein Köper helfen.

Wenn Gefühle dich zu überfluten drohen oder auch, wenn sie in der aktuellen Situation unverhältnismäßig erscheinen, arbeite ich eher mit regulierendem traumatherapeutischem Ansatz. Manche Gefühle gehören zu längst vergangenen Erlebnissen, und der Kopf und vor allem auch der Körper brauchen eine Weile, das zu begreifen. Es geht darum, dass du deine Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen immer besser unterscheiden lernst und Techniken an die Hand bekommst, dich selbst regulieren zu können.

Je mehr du dich dabei entdecken und verstehen kannst und dir deiner selbst bewusst wirst, desto neugieriger kannst du dich dem Leben stellen, deine Herausforderungen mutig bewältigen, gesunde und angemessene Grenzen setzen, deine Beziehungen liebevoll gestalten und ein glücklicherer, ausgeglichenerer Mensch werden. 

Wie lange wird es dauern?

Eine Krise ist nicht einfach "nur eine schwierige Phase, die auch wieder vorbeigeht".

Krise bedeutet Entscheidung.

Das bedeutet auch, dass Neues entdeckt, Altes verabschiedet werden und der Ausgang ergebnisoffen sein darf. 

Manchmal helfen dir schon einige wenige klärende Gespräche, um Licht in eine verworrene Situation zu bringen. Danach kannst du deinen Weg eigenständig weitergehen. 

Je nach Lebenssituation bedarf es unter Umständen aber auch einer längerfristigen Begleitung. Etwas zu verstehen, kann erst mal viele Ängste nehmen, aber manche Muster sitzen tief, und was sich teilweise über Jahrzehnte etabliert hat, kann auch die beste Psychotherapie nicht über Nacht wegzaubern. 

Eine belastende Situation zu reflektieren, verändert diese nicht immer sofort. Zeit ist bei allem, was wachsen soll, ein wesentlicher Faktor.

Was solltest du mitbringen?

Auf alle Fälle den Willen zur Veränderung, ein bisschen Neugier auf dich selbst und die Bereitschaft, nicht gleich aufzugeben, wenn es mühsam wird.

Wenn du dich entschieden hast, dich regelmäßig und konzentriert mit dir und deiner Situation zu beschäftigen, kann es sein, dass nach schnellen anfänglichen Aha - Erkenntnissen ein emotionales Auf und Ab einsetzt. Zeitweise mag es dir so vorkommen, als gingst du einen Schritt vor und zwei zurück oder würdest auf der Stelle treten.

Und trotzdem: du bewegst dich! Dann wird aus der geplanten Wanderung eben vorrübergehend ein Tanz! Bei all dem wirst du merken: das Leben wird bunter. Und es wird tiefer. Lebendiger.

Mit der Zeit wirst du erleben, dass es dir immer besser gelingt, Ordnung in emotionales und gedankliches Chaos zu bringen und dich selbst und deine Situation immer mal aus der Vogelperspektive zu betrachten - als wäre da ein Adler, der wohlwollend über dir schwebt, bei Rückschlägen und Stillstand geduldig kreist, dich aber in jedem Fall ausdauernd begleitet. Dadurch verliert manches an Bedrohung. Du bekommst Distanz zum Geschehen und wirst wieder zuversichtlicher, kannst Entscheidungen treffen und vielleicht immer mehr deine Reise genießen! 

Der Weg ist das Ziel?

Psychologische Beratung kann unterschiedliche Ziele haben, die du selbst formulierst. 

Manchmal gleicht sie einer Rast im Lebensalltag, manchmal einer Schutzhütte in Sturmzeiten, manchmal wird auch die Beratung selbst ein herausfordernder Weg, der Kraft erfordert, dich aber immer wieder mit wunderbaren Ein- und Aussichten belohnt.

Eine Auseinandersetzung mit der eigenen Situation, Persönlichkeit oder Biografie ist kein Spaziergang. Das Tempo bestimmst du, und von Zeit zu Zeit ist es auch sinnvoll eine Pause einzulegen und das Leben hinterherkommen zu lassen. 

In meiner Beratung ist mir eine offene Kommunikation sehr wichtig. Es ist DEIN Weg. Ziele können sich unterwegs ändern. Ich ermutige dich, mir jederzeit offen mitzuteilen, wie es dir geht, was dir hilft oder was dir nicht so gut tut. 

Vor allem aber:

Sei gnädig mit dir und überfordere dich nicht!

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